Da meine mittlere Tochter quasi schon monatelang mit den verschiedensten Freundinnen beschäftigt war, irgendwelche Choreographien auszuarbeiten und vorzuführen, lag das Thema Zirkus/Show/Gala irgendwie nahe. Allerdings waren die typischen Zirkusfarben rot und weiß nicht so ihr Ding, d.h. es sollte doch irgendwie mehr in Richtung Varieté gehen, wo dann auch eher die Farben lila, schwarz und gold passend sind. Schnell war auch klar, dass es eine wie auch immer geartete Aufführung /Show geben sollte, denn ohne Publikum macht eine Show auch nicht so viel Sinn. Da die Eltern ja eh zum Abholen der Kinder kommen mussten, hatten wir auch gleich unser Publikum…
Mit der Einladung wollten wie die Kinder schon auf das Thema neugierig machen (ohne sie abzuschrecken) und gleichzeitig wollten wir natürlich auch die Eintrittskarten an die Eltern und Geschwister verteilen. Da wir ja nicht davon ausgehen konnten, dass wirklich jedes Kind gerne etwas auf der Bühne machen möchte, haben wir schon in der Einladung geschrieben, dass wir auch Kinder für die Kontrolle der Eintrittskarten und die Special Effekts brauchen. Damit wir den Familien auch Popkorn und Zuckerwatte „verkaufen“ konnten, haben wir noch in jeden Umschlag 1Euro-Spielgeldmünzen gepackt. Wir wollten ja nicht wirklich Geld einnehmen, aber den Kindern den Spaß am Verkauf nicht nehmen.
Eine Zirkusparty ohne Zelt oder Bühne ist ja eigentlich undenkbar. Ich wollte die ganze Zeit schon einen 6 eckigen Gartenpavillion haben und damit es auch farblich passt, habe ich meine Schwägerin noch überredet, mit mir einen Zeltüberwurf zu nähen. Damit die Zuschauer auch etwas sehen konnten, haben wir drei der sechs Seiten offen gelassen und hatten am Ende so etwas wie eine Zeltbühne.
Ein paar Strahler haben wir auch noch installiert und hinten noch ein Hintergrundbühnenbild aufgehängt, das vorher unser „Fotohintergrund“ war.
Der Fotohintergrung der dann zum Bühnenbild wurde.
Hier einfach nochmal die zum Thema passenden Bilder ausgedruckt und aufgehängt.
Vom Geburtstagskind gewünscht: eine Luftballongirlande.
Damit dann auch ein „geordneter“ Einlass erfolgen kann, wird der Eingangsbereich entsprechend präpariert. Ich hätte nicht gedacht, dass sich die Eltern wirklich brav anstellen. Das war ein absolutes Highlight für die Kinder.
Die obligatorische Geburtstagstorte natürlich auch mit einem Zelt, da habe ich mir einen einfachen Marmorkuchen zurechtgeschnitten und mit Fondant verkleidet.
Muffins sind immer sehr beliebt und dürfen natürlich auf gar keinen Fall fehlen.
Hier haben wir einfach noch Bildchen mit Lebensmittelfarbe auf Fondant gedruckt, ausgeschnitten und auf die Brownies gelegt.
Eine etwas andere Version der Geburtstagstorte, etwas weniger aufwendig, aber trotzdem sehr lecker.
Für den Fantakuchen wurde hier einfach eine Collage mit Lebensmittelfarbe auf Fondant ausgedruckt.
Bei unserem Thema gab es natürlich keine Schnitzeljagd im herkömmlichen Sinn, das hätten wir gar nicht alles geschafft. Wir hatten in der Einladung geschrieben, dass sich die Kinder gerne schon etwas für ihren Auftritt überlegen können, aber nicht müssen. Eine Verkleidungskiste mit allen möglichen Umhängen, Röcken und Tüchern stand auch bereit. Wir hatten auch noch einiges an Requisiten vorbereitet, so dass jeder, der Lust hatte auch etwas für seinen Auftritt finden konnte. Der Plan war also, dass die Gäste nach dem Kuchenessen alles einfach mal ausprobieren konnten; Hulareifen, Jonglierbälle, Seifenblasen, Holabola, Poi Bälle, Schwungbänder und vieles mehr. Ich hatte eine fertige Playlist mit passenden Musikstücken, so dass die Kinder recht fix die Musik für ihren Auftritt aussuchen konnten. Alles war möglich: manche Kinder haben ihre Showakts in Gruppen, manche mit dem Geburtstagskind zusammen vorbereitet, andere Kinder haben sich um Licht, Nebel und Popkorn, bzw. Zuckerwatte gekümmert. Sehr viel Spaß hat auch der Einlass gemacht, die Eintrittskarten wurden sehr akribisch kontrolliert und entwertet. Das ganze Projekt war wirklich, gerade in der kurzen Zeit, sehr ambitioniert, aber da die Eltern und Geschwister das Publikum waren, haben alle auch viel Applaus bekommen und manches Mal sind es auch die einfachen Sachen, die mit Musik, Licht und etwas Nebel gleich ganz anders wirken.
Zwischendurch konnten die Kinder auch noch mit Pfeilen auf Luftballons zielen. Hierfür habe ich eine Styroporplatte passend bemalt und die Luftballons mit Pinnadeln drangesteckt.
Eigentlich stellt man sich ja einen Clown vor, der mit nassen Schwämmen beworfen wird, aber Sophia findet Clowns eher gruselig und dann wurde es eben dieser (auch nicht sehr sympathisch anmutende) Geselle. Am meisten Spaß hatten die Kinder natürlich als mein Mann dahinter war.
Es geht los…
It´s Showtime:
Zuerst machen wir ein Opening und stellen alle Artisten/Acts vor. Dann geht es los. (Die Reihenfolge haben wir vorher noch schnell festgelegt) Die Kinder sind grandios, Luisa macht eine Zaubershow (mit Luftballon und Tesafilm, dann verschwindet sie im Karton)… jeder kennt die Tricks 😉 aber alle sind begeistert. Das Geburtstagskind macht bei fast jeder 2. Nummer mit, egal ob sie dem stärksten Mann der Welt assistiert oder bei den Choreographien mittanzt… hier muss heute niemand alleine auf der Bühne stehen. Wirklich toll waren auch die Riesenseifenblasen und die Choreographien mit den Schwungbändern. Für das Finale haben wir zu „Let´s get loud“ eine kleine einfache Choreographie einstudiert. Nach der Show wird dann gegrillt, die Candybar geplündert und Popkorn und Zuckerwatte an die Besucher „verkauft“.
Als Bastelaktion haben wir natürlich passend zum Thema: Konfettikanonen (aus WC Rollen und Luftballons) gebastelt. Wir finden heute immer noch Konfetti irgendwo im Rasen oder im Haus. Dummerweise haben wir das natürlich zuerst im Haus ausprobiert und das ist dann da schon etwas eskaliert. Leider kann man auf den Fotos nicht so gut erkennen, wie gut die Teile funktionieren.
In den Tüten für die Kinder waren die Seifenblasen und ein paar Süßigkeiten, die Kinder durften dann noch jeder eins von den Schwungbändern, (da hatte ich ein großes Paket gekauft) aussuchen und mitnehmen. Popkorn und Süßkram von der Candybar war natürlich sowohl für die Artisten als auch für die Besucher auch zum Mitnehmen gedacht, wobei es die Kinder echt gefeiert haben Popkorn (mit etwas Unterstützung) und Zuckerwatte selber zu machen.
Ich verschenke ja immer gerne Seifenblasenflüssigkeit. Eine kleine Erinnerung für zuhause an die Riesenseifenblasen in der Show.