Dieses Thema für einen 12. Geburtstag war eigentlich eher ein „Notfallplan“, denn unser Garten war in diesem Sommer eine einzige Baustelle und während der Geburtstagsplanung hatten wir keine Ahnung wie weit wir dann tatsächlich sind und welche Bereiche des Gartens überhaupt genutzt werden können. Irgendwie kamen wir dann auf ihre Lieblingsfarben und dass sie eigentlich alle Pastelltöne sehr gerne mag. So hatten wir dann immerhin auch schon ein Farbkonzept und waren schnell beim Thema Regenbogen. Die eigentliche Herausforderung war dann aber eine Party für fast zwei Dutzend 12-jährige Kinder zu organisieren.
Den ersten Spaß hatten wir schon, als wir die Steine für die Einladung gesucht haben. Die Mädels meinten bei uns im Bach gäbe es viele schöne passende große flache Steine… da haben wir auch welche gefunden, da mussten wir allerdings ordentlich schrubben, bis sie nicht mehr so nach Algen und so gerochen haben. Den Text habe ich mit einer Schablone (die wir uns schnell mit dem Plotter selber gemacht haben) aufgetupft, ich kann leider nicht so toll schreiben. Auf die Rückseite haben wir dann eine blaue Glitzerwolke und da hinein den Text geklebt. Wir haben die Einladung kurz vor den Sommerferien verteilt, damit dann am Wochenende nach der Einschulung auch alle können.
Emilia hatte sich eine Luftballongirlande gewünscht und das war auch gar nicht so kompliziert: ich habe erst immer drei Luftballons mit einem einfachen Gummi zusammengebunden (es geht aber auch mit zwei) und dann um eine Schnur, den Abstand so wie es hinkam. Da ich immer viele Luftballons zuhause habe, habe ich auch erstmal genommen, was ich an Pastellfarben hatte, aber ein paar kräftigere hab ich dann doch für den Kontrast eingebaut.
Auch ein wenig Pooldeko durfte nicht fehlen, wir haben die Schwimmnudeln mit Kabelbindern aneinander fixiert. Zum Glück war das Wetter gut und die Kinder konnten auch ins Wasser.
Hier habe ich (für die Einschulung noch) eine fertige Wimpelkette aus Filz gekauft und dann auf einen Bindfaden aufgezogen, das ist zwar etwas Arbeit, aber so ich konnte auch nicht passende Farben einfach weglassen. Wenn ich den Filz in den ganzen Farben gekauft hätte, wäre es sicher teurer geworden.
Für die Tischdeko noch ein paar fix bemalte Steine, natürlich passend zum Motto, hier eine kleine Auswahl.
Der erste Versuch einer Regenbogentorte in diesem Jahr, die Zuckerwatte ich am besten angekommen und den Regenbogen hatte ich schon Wochen vorher aus Fondant gefertigt, damit er dann auch nicht umfällt, weil er zu weich ist. Rechts und links sind aber auch Zahnstocher.
Eine Regenbogentorte hatte ich damals auch schon zu Sophias 2. Geburtstag gebacken und mit den richtigen Lebensmittelfarben ist das auch kein Problem. Außen habe ich die Buttercreme einzeln eingefärbt, Ringe auf den Rand in der entsprechenden Reigenfolge aufgespritzt und vorsichtig mit einem Spatel glatt gestrichen. Ich wollte die Oberseite nicht rot haben, deshalb nochmal großzügig Puderzucker über alles drüben.
Bei so vielen Kindern haben wir ein Buffett gemacht, da ich nicht so genau wusste, was da so ankommt, haben wir einfach verschiedene Sachen hingestellt.
Götterspeise mit Vanillesoße (und ohne !) geht anscheinend immer. Da braucht man in der Vorbereitung nur etwas Geduld und Platz im Kühlschrank. Das Blau habe ich mit Sprite, blauer Lebensmittelfarbe und AgarAgar hinbekommen.
Obst geht auch immer und hier noch so hübsch aufgespießt.
Fantakuchen: aber mit Maracujabrause gemach, geht auch, eigentlich sollte ich ihn ja mit Cola backen, aber die Idee fand ich nicht so toll. eigentlich sollten die Regenbogen auch stehen, aber das hat irgendwie nicht geklappt, ich denke der Zuckerguss war noch zu frisch.
Kleine Regenbögen aus Smarties. Es darf auch ruhig einfach sein, Hauptsache es schmeckt.
Eine Candybar mit Chips usw. durfte natürlich auch nicht fehlen. Ich hatte noch kleine Papiertütchen dazugelegt, wenn die Kinder etwas auf die Fotorallye oder beim Gartenbingo mitnehmen wollten oder für zuhause 😉 … war ja genug da.
Da wir Kinder aus verschiedenen Gruppen und sogar vielen verschieden Schulen zu Gast hatten, die sich zum Teil auch gar nicht kannten, habe ich die „Spiele“ so organisiert, dass man immer zwischendurch (also zwischen Pool, Basteln und riesige Kletter-Hüpfburg) ein oder zwei Sachen alleine oder in einer selbstgewählten Kleingruppe machen konnte. Das war eine gute Idee, manche Kinder hatten sich seit der Grundschule nicht mehr gesehen und fanden es super, was gemeinsam zu machen. So kommt man auch leichter miteinander ins Gespräch. Hier haben wir aus einem Eierkarton ein Gartenbingo gemacht. Das Vierblättrige Kleeblatt musste aber nicht mühsam gesucht werden, ich hatte auf der Fensterbank im Wohnzimmer noch eins von Silvester mit ausschließlich 4 Blättern.
Ein Quiz über Süßigkeiten. Das fand ich auch total witzig und passend, so allgemeine Wissensfragen für 12jährige sind ja schwierig und es soll ja auch immer noch Spaß machen. Nicht jeder hat ja immer ein Handy dabei. Ich würde aber behaupten, bei Süßigkeiten kennen sich alle aus. Vorher habe die ganze Familie mit meinen Fragen genervt. Einiges hatte ich aus dem Internet, aber dann hab ich mir auch noch selbst was ausgedacht.
Ein paar Kinder hatten auch ein Smartphone dabei, eins pro Gruppe reichte ja. Ich hätte nie gedacht, wie kreativ und witzig die Fotos geworden sind, Emilia hatte auch Spaß daran, abends, als alle Gäste längst zu Hause waren, die Fotos in Ruhe anzuschauen und zu überlegen, was zu welcher Aufgabe gehörte. So hat sie nochmal eine tolle Erinnerung. Ich habe hier natürlich nur ein paar wenige Fotos verschiedener Gruppen exemplarisch eingefügt. Die Auflösung: 2,9,1,3,4,8,7,2
Kein Geburtstag ohne Basteln! Ich hatte ganz einfache weiße Becher besorgt und Porzellanmalstifte, da konnte man so noch alles korrigieren und am Ende wurde die Farbe dann im Backofen eingebrannt. Wirklich spülmaschinenfest, das haben wir inzwischen ausprobiert. Zur Inspiration haben wir Ideen aus dem Internet ausgedruckt. Es hat im Laufe der Party wirklich fast jeder Gast einen Becher gemacht.
Da ich nur einen Becher pro Gast hatte, gab es noch eine Kiste mit Perlen usw. für Armbänder – das kam auch gut an.
Jetzt aber die Frage, was gibt es als „Belohnung“ oder „Preis“ für die erfolgreich absolvierten Challenges? Wer jetzt nur im Pool oder auf der Hüpfburg war, sollte ja auch nicht benachteiligt werden. Süßigkeiten gab es ja in der Candybar zur Genüge und Eis hatten wir zwischendurch natürlich auch…
Da hatte ich eine wirklich gute Idee, und die stammt ausnahmsweise wirklich von mir, bzw. habe ich sie noch nicht im Internet gefunden. Ich habe mich mit Emilia besprochen und sie fand die Idee wirklich gut. Sie hat selber 20 Fakten über sich aufgeschrieben, von denen sie denkt, dass ihre Freunde sie nicht kennen. Also nichts gemeines oder peinliches – sie hat sie selber ausgesucht, z.B. „Als ich geboren wurde dachten alle, ich bekomme rote Haare“ oder „In meinem Zimmer steht ein Fußballpokal (von Papa)“ oder „Meine Lieblingsblumen sind ….“
Das war wirklich lustig, denn manche von ihren Kindergartenfreundinnen meinten, sie wüssten schon alles von ihr.
Über Partytüten am Ende freuen sich wirklich Kinder jeden Alters. Es war jetzt auch nicht so viel drin – was ich aber immer sehr praktisch finde ist, wenn die Kinder ihre selbstgebastelten Becher oder Armbänder schon mal im Lauf der Party einpacken können. So stehen die Tüten auch immer bei uns auf der Treppe, so dass jeder Gast immer an seine Tüte kommt. Herumliegende Haarspangen, Schals, Ohrringe, usw. können dann gleich auch von mir in die entsprechende Tüte einsortiert werden.