Kindergeburtstag

Motto „Die drei Fragezeichen“

2023

Auf dieses Motto hatte ich, so muss ich zugeben, doch schon ziemlich lange und geduldig gewartet. Schon mein Mann und ich haben als Kinder (und sogar noch später auf langen Autofahrten) die drei Fragezeichen gehört, so sind auch schon unsere Töchter irgendwie damit aufgewachsen. Ich selbst bin jetzt nicht so Fan der drei Fragezeichen Kids, aber als Einstieg für gerade kleinere Kinder gut geeignet. Sophia hat sich zu ihrem 9. Geburtstag ganz viele Bücher der drei Fragezeichen gewünscht – sie mag sowohl die Kids als auch Klassiker gleichermaßen – und sogar in der Schule schon ein Plakat mit einer Buchvorstellung gemacht. So war es für mich dann klar, was das nächste Geburtstagsthema wird. 




Zugegeben, ich neige wirklich zur Übertreibung, aber solange niemand zu Schaden kommt… und die anderen Eltern kennen mich ja zum Glück auch schon.

Die Idee mit der CD habe ich auch im Internet gefunden und so haben wir erstmal eine Papierstecktasche, also etwas für die CD und das Booklet gebastelt, das Cover sollte natürlich natürlich auch typisch und passend für das Geburtstagskind sein. Nr. 9 natürlich wegen 9. Geburtstag. Da ich leider nicht so toll malen kann, dafür aber inzwischen ziemlich geschickt mit Fotomontagen bin, habe ich mich kreativ am Computer betätigt. Wenn man sich auskennt, erkennt klar das benutzte Cover, echte Fans mögen mir das verzeihen. Das Bild meiner Tochter habe ich mit der App Toon-me bearbeitet und eingefügt. Die CDs habe ich günstig auf einem Flohmarkt erstanden und entsprechend Alter und Vorwissen der Gäste, die verschiedenen CDs zugeordnet, jeder Gast hatte eine andere CD in seiner Einladung.

Wer sich schon mehrere meiner Einladungen angesehen hat, wird erkennen, dass wir hier wieder eine Endloskarte genutzt haben, aber sie ist auch zu schön. Da hatten wir dann auch genug Platz für den Einladungstext und das Rätsel. Für jedes Kind gab es ein anderes Lösungswort, genau auf den entsprechenden Fall in der CD zugeschnitten. Die Lösungswörter aller Gäste ergaben dann einen Satz, der zum ersten Hinweis bei unserer Schnitzeljagd führte.

Im Vorfeld hatte ich abgefragt, ob es bei den kleinen Gästen CD Player, CD Laufwerke oder Spotify Zugänge gab und hab im Vorfeld schon mal die Eltern instruiert, damit auch jedes Kind das Rätsel lösen konnte.


Die Geburtstagstorte, wie vom Geburtstagskind gewünscht, mit Schokosahne, bzw. die obere mit Buttercreme gefüllt, relativ unspektakulär. Auf dem Campinganhänger, der sogenannten Zentrale der drei Fragezeichen konnte natürlich nicht verzichtet werden, bei der „Schrottherstellung“ konnten dann alle Kinder kreativ werden. Wir haben sogar auf einer Seite noch einen Kühlschrank versteckt. Kleine Details, die aber den Kindern viel Spaß machen, Die Visitenkarte und die (Lieblings-)Coverbilder wurden auf Fondantpapier geduckt und mit Zuckerkleber (inzwischen stelle ich mir den aus Puderzucker und Zitronensaft immer selber her) aufgeklebt.

Muffins müssen immer sein, hier mal ohne Topper, zum Glück hatte ich noch Fragezeichen im Alphabet.

Selbstverständlich habe ich auch Tante Mathildas Kirschkuchen gemacht.

Der obligatorische Fantakuchen hier mit Bilden, die ich auf Fondantpapier ausgedruckt habe.

Hier eine weitere Variante der Torte mit etwas mehr „Schrott“ auf dem Campinganhänger.

Und nochmal Muffins, aber diesmal mit Toppern. 


Einfacher geht es schon gar nicht mehr: einfach die Cover ausgedruckt und aufgehängt.

Eine weiße (fertig gekaufte) Wimpelkette mit aufgeklebten Ausdrucken der Cover. Zu den drei Fragezeichen Kids gibt es ja ausreichend fertige Deko zu kaufen, aber ich wollte ja die „Klassiker“ und so geht es ja auch.


Bei uns geht der erste Blick der Gäste ja meist schon zum fertig gedeckten Tisch, wo die Vorfreude auf die Party dann nochmal richtig steigt. Das Geburtstagskind steht zwar im Mittelpunkt, allerdings kommen unsere kleinen Gäste auch niemals zu kurz. Hier ist schon alles vorbereitet, was später noch wichtig wird: ein kleiner Kompass, eine UV Lampe, Lupe, Notizblock und Stift. Und natürlich eine Sonnenbrille, das ist zwar eher nicht drei Fragezeichen, aber trotzdem cool.

Die Gläser beschrift ich immer mit Namen, dann braucht man im Verlauf der Party nicht ständig neue, weil niemand mehr weiß, wer welches Glas hatte.










Die Tischdeko hat uns wirklich am meisten Spaß gemacht, wir haben ja das große Coverpuzzle der drei Fragezeichen und viele Bücher… Was kann man wie darstellen? Welche Folgen mögen wir ganz besonders?  Es ist gar nicht so einfach zwei absolut identische Playmobilfiguren zu finden, aber auf einem Flohmarkt sind wir dann fündig geworden, die Karten und der Schlüssel auch ganz einfach. Unsere absoluten Lieblingscover sind aber das Drachenauge (von mir selbst auf einen Stein abgemalt) und der Wecker, wo wir bei einem alten Kinderwecker das Ziffernblatt ausgetauscht haben.  


Das war die Einleitung zu unserer Schnitzeljagd oder Schatzsuche. Nicht ganz unkompliziert, aber wir mußten ja irgendwie erklären, wie die unterschiedlichen Rätsel in die Einladungen der Kinder gekommen sind und die 9-jährigen waren echt voller Eifer bei der Sache.  

Jetzt war es an der Zeit, dass alle Kinder ihre Lösungsworte auf den Tisch legten, die, die sie sich nur gemerkt hatten, sollten sie noch auf einen Zettel schreiben, andere hatten schon Zettel dabei. Die Wörter der Kinder ergaben folgenden Lösungssatz:

DER(1) ENTSCHEIDENDE(2) HINWEIS(3) LIEGT(4) UNTER(5) EINEM(6) GRÜNEN(7) BLUMEN(8)TOPF(9) AUF(10) DER(11) FENSTER(12)BANK(13) 

Das mit den Lösungswörtern war nicht so einfach, ich habe zum Teil auch mit Lückentext gearbeitet, um das Wort „DER“ noch hinzubekommen. Ein schönes und einfaches Lösungswort war die Frage zur CD „Internetpiraten“ nach der Farbe der neuen Hausschuhe von Onkel Titus. Die Antwort war hier GRÜN(en). 

Unter dem Blumentopf war das nächste Rätsel, ein ziemlich verwirrender Text:

Gar nicht so einfach, ich habe mehrere Zettel mit dem Rätsel gedruckt, so dass jedes Kind die Chance hatte auf die Lösung zu kommen. Ein kleiner Tipp war die Frage, ob die Kinder den Text auch so geschrieben hätten – und dann sind sie auch direkt auf die Anfangsbuchstaben gekommen. Bei jüngeren Kindern kann man auch noch die Anfangsbuchstaben der einzelnen Zeilen hervorheben. Die Lösung wasr also GEH ZUM GEMÄLDE. Gibt es hier ein Gemälde. Zufällig hing bei uns im Wohnzimmer das BIld, das ich damals für den Rapunzelgeburtstag gemalt hatte, immer wieder gerne genutzt.

Der nächste Hinweis war das miteinem UV-Stift geschiebene Wort „Trampolin“. Dort fanden die Kinder einen Umschlag mit einem Puzzle. Ursprünglich wollte ich auch noch Puzzleteile mit in die Einladung packen, das habe ich dann aber irgendwie vergessen – was aber keiner bemerkt hat.

Mit dem Puzzle kam dann eine weitere  Nachricht  mit einem Hinweis auf eine alte Freundin zum Vorschein und deren Telefonnummer, wo dann auch endlich die Lupe ihre Anwendung fand.  Für die Kinder ist es immer aufregend eine (fremde) Telefonnummer anzurufen und ein geheimes Paßwort zu nennen. Oma und Opa freuen sich schon immer auf den Anruf der Kinder und geben dann natürlich gerne alle notwendigen Informationen preis.  In unserem Fall : FOLGT DEN FRAGEZEICHEN

Das waren dann mit „?“ bemalte Kieselsteine, die ich auf dem Weg ausgelegt hatte, die Kinder sollten sie dann auch einsammeln und lustigerweise haben uns die Nachbarn (oder Nachbarskinder) noch Tage später gefundene Fragezeichensteine vor die Tür gelegt. Also da hatte ich echt genug ausgelegt. Am Ende war ein großer letzter bemalter Stein mit einer Nachricht darunter, wo die Kinder dann 100 Schritte gen Westen gehen sollten. Zufälligerweise hatten einige der Kinder ihren Kompass mitgenommen. 

Was echt gar nicht geklappt hat war das Schrittezählen. Die Kinder zählen „23“ laufen aber gleich drei Schritte weiter, also nochmal von vorne. Ich hatte auch einen Spaten mitgenommen (was die halbe Nachbarschaft beim Verstecken des Schatzes sehr lustig fand – ich mit einem Spaten und einer Tasche Richtung Wald unterwegs) und so durften die Kinder dann erstmal buddeln. Ich hatte mir eine unauffällige Markierung gemacht und habe die Kinder voller Enthusiasmus ans Werk gehen lassen… ich musste nicht mal einen Tipp geben.

Zuhause wurde der Schatz dann gerecht aufgeteilt. 


Wir basteln ja immer gerne zum Thema passend und da habe ich dieses Bastelset für wunderschöne Amulette im Internet entdeckt. So konnte jedes Kind das BIld seiner Lieblinsfolge oder einfach nur ein tolles Bild in das Amulett kleben und fertig. Manchmal muss es auch nicht zu kompliziert sein, die Kinder wollen ja auch noch einfach so miteinander spielen



Das war dann wirklich das letzte Rätsel auf diesem Geburtstag, das musste ich unbedingt noch einbauen. Ich wußte zwar nicht, wer von den Gästen noch die älteren Bücher kennt, aber ich habe sie sehr geliebt, diese Einschübe, die damals noch in den Büchern waren mit den Zusammenfassungen und versteckten Hinweisen. Hier habe ich dann noch ein Loch in die Tüte geschnitten und einen kleinen Schatz hinter der Schrift versteckt, für die Mädchen einen Ring und für die Jungs drei Diamanten aus Plastik, die ich noch von einem anderen Geburtstag übrig hatte.

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