Kindergeburtstag

Motto „Wednesday Addams“

2020

Als meine große Tochter 1 Jahr alt war, haben wir eine Halloweenparty mit unseren Freunden gefeiert und uns als Morticia, Gomez und Wednesday Addams verkleidet. Inzwischen ist sie 9 Jahre, es gibt einen „Addams Family“ Kinderfilm und sie findet Wednesday immer noch total klasse. Was liegt da näher als eine Gruselparty…

Als Einladung haben wir uns für das Basteln einer Endloskarte entschieden. Da wir das jetzte zum ersten Mal gemacht haben, haben wir nach einer einfachen und praktikablen Anleitung gesucht. Hier besteht das Grundgerüst nur aus einem Teil (bei uns schwarzes Tonpapier). Um das Ganze so exakt zu schneiden, benötigt man ein Falz und Schneidebrett – dann ist es wirklich nicht schwierig. Ich habe die entsprechenden Teile dann mit doppelseitigem Klebeband zusammengeklebt, das hat super gehalten. Hier der Link zur Anleitung, die ich benutzt habe:  https://www.janas-bastelwelt.de/index.php/bastelwerke/karten/648-video-tutorial-endloskarte
Das Motivpapier, was ich benutzt habe stammt auch von Stamp´up. Da konnte ich nicht wiederstehen, es war einfach zu perfekt, man kann aber auch jedes andere Papier nehmen.

So wirkungsvoll wie simpel: ein einfacher Schokokuchenrührteig mit Schokotröpfchen oder Schokoladenstückchen im Teig (hier gebe ich auch gerne mal geschmolzene Kuvertüre in den Rührteig) wird mit einer „Mirrorglaze“-Glasur in rot überzogen und ein Küchenmesser hineingesteckt. Da ich es zu aufwändig fand, die Glasur selber herzustellen, habe ich eine weiße Mirrorglaze-Glasur besorgt und mit roter Lebensmittelfarbe eingefärbt. Ich benutze hier immer professionelle Lebensmittelfarbe, die ich im Internet bestelle. Da braucht man nur ganz wenig.

Selbstverständlich dürfen auf so einer gruseligen Kaffeetafel auch Würmer, Schlagen, Frösche und Fledermäuse fehlen.

Hier habe ich ein tolles Tutorial im Internet gefunden, was echt super professionel war, meine Version ist jetzt nicht so perfekt geworden, aber meine Tochter fand ihn trotzdem ganz toll. Ich habe den Kuchen auch so einfach wie möglich gestaltet, weil jede Füllung das ganze deutlich schwieriger macht. Unter der Nase habe ich etwas hellen Fondant daruntergelegt und für die Augen habe ich zwei ovale Löcher in den Teig geschnitten. Alles aus Fondant geformt und mit Lebensmittelkleber (auch gerne eine Mischung aus Puderzucker und Zitronensaft) fixiert. Die Haare habe ich zum Glänzen gebracht, indem ich ganz vorsichtig alles mit Wasser eingepinselt habe.

Natürlich durften bei dieser Party auch unsere beliebten Muffins nicht fehlen: Rühkuchenteig mit einem Frosting aus Schlagsahne (aufgeschlagen), Frischkäse und Puderzucker, eingefärbt mit lila Lebensmittelfarbe und Zuckerperlen zum Thema passemd. Als Topper greife ich dann auch gerne Motive aus der Einladung, Fotos oder was ich sonst noch so thematisch passend finde. Ausgedruckt, einlaminiert und auf kleine Holzspieße geklebt – fertig!

Das ist die eigentliche Geburtstagstorte mit Schokosahnefüllung im Bisquit. Die Deko ist komplett aus Fondant. Für die Bilderrahmen habe ich eine Form und das Gold ist selbstverständlich auch Lebensmittelfarbe. Das Schloß ganz oben taucht bei mir immer wieder mal auf, ich liebe diese Form. Hier muss ich aber zugeben, dass ich die einzelnen Teile mit Holzspießen zusammen halte und so auch auf der Torte fixiere, sonst würde es auch nicht freiwillig stehen.

Das absolute Highligt waren aber die Kerzen, die zwar genauso aussahen wie ganz normale Geburtstagskerzen, aber nicht so einfach auszupusten waren. Das war sehr lustig.

Hier sieht man ganz gut die eingebackenen Fledermäuse. Das ist ganz einfach: man nimmt den Grundteig (hier Marmorkuchen) und backt einen flachen Kuchen auf einem Blech. Dann sticht man mit einem Keksausstecher ganz viele Fledermäuse aus und plaziert sie nebeneinander als Ring in der großen Kuchenform. Dann wird der gleiche Teig (ungebacken) mit Kakao eingefärbt und als Teig auf den gebackenen Kuchenfledermäusen verteilt und das ganze wieder ganz normal gebacken. Die Fledermäuse werden sozusagen doppelt gebacken, aber das klappt.

Für die Getränke habe ich gruselige Etiketten aus dem Internet ausgedruckt und auf die Flaschen geklebt. Die Originaletiketten sollte man dann aber später wieder anbringen, sonst bekommt man kein Pfand zurück.

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Hier eine alternative, etwas weniger aufwändige Variante des Geburtstagskuchens,. Dadurch, daß die Ganasche etwas unregelmäßig war (nicht lange genug glatt gerührt, da abgelenkt), konnte der Bisquit nicht so schön glatt eingestrichen werden und die Fondanteindeckung wirkt etwas „gruselig“. Aber dem Geschmack hat das auf jeden Fall nicht geschadet.

Leckeres Vanilleeis mal in etwas anderer Form mit Himbeersauce super lecker und ziemlich gruselig.

Hier haben wir unser Elsa-Schloß von Sophias Eiskönigin II
Geburtstagsparty relativ spontan in eine Gruselschloss verwandelt. Ich
kaufe immer sehr gerne die Vorlagen von Bine Brändle, wir wollten es ja
nicht zu gruselig machen. Die Vorlage war „das große Spukschloss“, was
ich dann noch extra vergrößert und nachgemalt habe. https://www.bines-shop.com/?s=grusel

 

Diese Fledermausgirlande ist nach den Vorlagen von Bine Brändle mit ihrem sogenannten „Öl-Trick“ gemacht. Ich habe die Fledermäuse auf ganz normales Druckerpapier ausgedruckt und mit flüssigen Wasserfarben in verschiedenen Grauschattierungen angemalt. Nach dem vollständigen Trocknen wird die Rückseite mit Babyöl eingestrichen und mittels Küchenpapier und Bügeleisen überschüssiges Öl wieder entfernt und die Fledermäuse können ausgeschnitten werden.. Mit einer Heißklebepistole habe ich alles auf ein dünnes, stabiles Nylonband geklebt.

Aus dem Kinderzimmermeiner jüngsten haben wir ein Gruselzimmer gemacht, alle Regale und Möbel mit dunklem Stoff abgehängt und ein paar Taschenlampen an den richtigen Stellen plaziert. Von der Decke hängende (künstliche) Spinnenweben haben das Übrige getan.

Die Tischdeko liegt mir immer ganz besonders am Herzen, hier haben wir einen schwarzen Tischläufer mit Spinnenwebenmuster gefunden und schwarze Tischsets. Für die Getränkeflaschen habe ich die Limonaden- und Wasserflaschen mit passenden Etiketten überklebt. Aus Zeitmangel habe ich hier im Internet etwas passendes gefunden und einfach ausgedruckt. Die Zitronenlimo habe ich noch kurz vorher mit blauer Lebensmittelfarbe eingefärbt (aber nur eine Flasche, ich war mir nicht sicher, ob die Kinder das auch trinken würden), die grüne Limo habe ich schon so perfekt grün gekauft.

Hier ein Foto wie die schwarzen Kerzen gebastelt worden sind: einfach in Küchenrollenpappen mit Heißkleber einen Zwischenboden einkleben und dann noch Wachsnasen aus Kleber runterlaufen lassen – mit schwarzer Acrylfarbe alles anmalen und ein Elektroteelicht hinein. Unten habe ich dann zur Stabilisierung noch einen, in der Größe irgendwie passenden, Stein eingeklebt. Fertig.

Wir starten unsere Schatzsuche mit folgender Geschichte:
Eine weit entfernte Tante hat für Wednesday einen Schatz versteckt, aber da bei den Addams alles etwas verrückt ist, muss Wednesday erst verschiedene Aufgaben lösen, bevor sie den geheimnisvollen Schatz finden kann.
Es ist vor ein paar Tagen eine merkwürdiges Paket mit der Post angekommen, das aber noch nicht geöffnet werden durfte. Anbei war noch ein Brief (darin stand auch, daß sie die Aufgaben nur lösen kann, wenn sie gute Freunde hat, die ihr dabei helfen) und eine Liste mit Aufgaben.
 
1. Aufgabe:
 
In dem geheimnisvollen Paket sind 5 Gruselkisten mit unbekanntem Inhalt:  Dazu gibt es 5 Karten mit Buchstaben, die jeweils dem Inhalt der Kisten zugeordnet werden sollten: der Inhalt durfte selbstverständlich nur erfühlt werden, öffnen und hineinschauen  streng verboten!
In Kisten zu greifen deren Inhalt man nicht kennt, ist immer total gruselig:
wir hatten in den Kisten: A)  Gummispinnen von Schleich, B) Kunstfell von einer alten Kaputze C) eine Plastikhand aus der Halloweenkiste, D) Klibbertiere und E) Tannenzapfen.
Folgende Buchstaben mussten den Kisten zugeordnet werden: S,F,H,G und T. Auf jeder Rückseite befand sich eine Ziffer, diese Ziffern musste in die Richtige Reihenfolge gebracht und notiert werden.
 

2. Aufgabe:

Die Kinder sollen Zaubertrankzutaten finden und dazu eine Art Memory spielen. Die Zutaten (soviele wie Kinder da sind) werden genannt und gezeigt und müssen dann während der folgenden Aufgaben (also auf dem Weg) gefunden und mitgenommen werden. Die Kinder sollen sich absprechen und überlegen, wie sie diese Aufgabe am geschicktesten lösen, um nichts zu vergessen.
Also soll sich jedes Kind einen Gegenstand merken, finden und mitbringen. Damit es nicht zu schwierig ist, dürfen die Sachen unterwegs auch mitgenommen werden. (also außer dem Regenwurm, der durfte auch wieder in die Erde. Es musste aber ein lebendiges Tier (Käfer oder Ameise) im Beobachtungsglas mitgebracht werden.

Dafür gab es am Ende die letzte Zahl.

3. Aufgabe:

Die Kinder sollten den mit weißer Kreide aufgemalten Pfeilen (die Pfeile waren zur Belustigung aller falsch herum, zeigten immer auf den „Rückweg“) folgen und fanden am Ende einen versteckten Zettel mit einem Rätsel:

ein Rätsel: Klebrig Netz und Höllenpein greifen nach dir mit 8 Bein, Find die richtige, Wo will sie hin? Dort ist die nächste Zahl darin.

Die Kinder lösten das Rätsel und suchten nach einer (Plastik)Spinne, die ich so an einem Baumstamm befestigt hatte, das es aussah, als wolle sie nach oben krabbeln. Weiter oben war dann eine Zahl versteckt, die die Kinder mitnehmen sollten.

4. Aufgabe:

Dann ging es weiterden blauen Kreidepfeilen hinterher: sie führten zu einem großen Stein, auf dem ein kleiner Stein mit einem gemalten Buchstaben lag. Die Kinder sollten selber darauf kommen, nach mehr Steinen mit aufgemalten Buchstaben zu suchen und die Steine dann in eine sinnvolle Reihenfolge bringen. Das war dann die nächste Zahl. Also: S,I,E,B,E,N : sechs Steine

5. Aufgabe:

Ich hatte 4 schwarzbemalte Gläser  (mit je einer Ziffer) vorbereitet, in denen ich folgendes hatte: Pfefferminze, Zwiebel, Salbei und Waldmeister. Die Kinder mußten erschnuppern, was darin ist.

Die Gläser sollten dann nach dem ABC angeordnet werden und nun hatten wir wieder Ziffern in einer bestimmten Reihenfolge.

Jetzt mussten alle gefundenen Ziffern in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben werden .

Aber was sollte diese Zahlenfolge? Irgendwann bemerkte jemand, das es sich vielleicht um eine Telefonnummer handeln könne. Ich schlug vor, das einfach mal auszuprobieren:

Am anderen Ende meldete sich wirklich eine Stimme mit : Hallo Ich bin Großtante Addams, wollt ihr wissen, wo mein Schatz ist?  Und hat dann den Kindern auch verraten, wo die Schatzkiste bei uns im Garten zu finden ist.

Natürlich war der Anruf auch vorher schon abgesprochen, heute kennt ja niemand mehr Telefonnummern auswendig, sonst wäre die Nummer dem Geburtstagskind bekannt vorgekommen.

 

Und das war dann in den Schatzkiste drin: kleine Fledermäuse, die ich mit meiner Stickmaschine  (Brother innovis F440E) gezaubert habe. Man hat ja sonst abends zuviel Langeweile. (Falls sich jemand fragt, was ich mit übertreiben in meinem „über mich“ gemeint haben könnte – das wäre dann die Antwort)

Die Kinder haben sich so gefreut.

Da alle meine Töchter unheimlich gerne basteln, wird natürlich auch auf jeder Geburtstagsparty gebastelt. Hier haben wir Gurkengläser gesammelt, die Deckel schwarz lackiert und mit einem Plotter jede Menge gruselige Motive ausgeplottet. Damit man die Lichterkette innen nicht erkennen kann, haben wir das Glas mit Haarspray und Zucker noch „undurchsichtig“ gemacht. Die farbigen Effekte sind duch farbiges Transparentpapier entstanden.

Die Tüten für die Gastgeschenke gestalten wir auch immer selber, das kann man gut vorbereiten. Wir haben hier die Stempel aus einer Halloween-Serie von Stamp´up benutzt, womit wir dann wieder das Thema von der Einladung aufgegriffen haben.

Für die Danke-Karte haben wir die einzelnen „Elemente“ ausgeschnitten und eine Folie mit ganz viel flüssigem Fotokleber daraufgeklebt und das ganze mit kleinen Abstandshaltern auf der Karte fixiert.

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