In diesem Jahr war es etwas komplizierter, ein Thema für den 7. Geburtstag zu finden. Ganz lange war klar, dass die Lieblingsfolge der drei Fragezeichen meiner Kleinsten: „Das Auge des Drachen“ Thema werden musste. Das war auch die einzige Folge, die sie mit ihren 6 Jahren schon hören durfte. So wurde sie auch jeden Tag mehrmals gehört und ich konnte sie auch schon auswendig. Jetzt gab es aber keinen einzigen ihrer Geburtstagsgäste, der die drei Fragezeichen schon kannte und irgendetwas damit anfangen konnte. Also kamen wir auf die Idee, in die Fantasiewelt der 6jährigen Hauptfigur (neben den drei Hobbydetektiven) dieser Folge einzutauchen und als Thema Feen, Elfen, Trolle, Drachen und Gnome zu nehmen. Im Laufe der Vorbereitungen hat sich das Thema dann irgendwie verselbstständigt und da wir ja auch schon einen drei-Fragezeichen Geburtstag hatten, war es dann auch in Ordnung ganz auf das Motto „Feen und Elfen“ einzugehen.
Die Basis der Einladung ist eine Streichholzschachtel (etwas größer) , das Bild einfach ausgedruckt und aufgeklebt, wobei das „Innere“ der Laterne aus der Sreichholzschachtel ausgeschnitten wird und die Löcher einfach mit einer Pricknadel oder so ausgestochen werden. Innen einfach eine Lichterkette und ein Zettel mit dem Einladungstext. Passende Bilder habe ich mir als Dateien (Download) bei Etsy bestellt.
Die Kinder lieben diese Krepp-Papier Vorhänge, hier noch mit Efeuranken kombiniert, das perfekte Eintauchen in die Welt der Elfen und Feen.
Wieder so ein irres Geburtstagsprojekt… was so ein richtig verwunschener Feenwald ist, da muss es dann auch einen Ort geben, wo sich kleine Fantasiewesen mal zurückziehen können. Bei den Erstklässlern sind ja diese kleinen zauberhaften Feentüren quasi in jedem Kinderzimmer, Luisa hatte sich auch schon lange eine eigene gewünscht.
Die Basis des Stammes ist aus Kaninchendraht, wo dann auch gut Fenster und die Tür ausgeschnitten werden konnten, die Äste bestehen aus Schaumstoffröhren aus dem Baumarkt mit Malerkrepp fixiert. Dann alles mit Pappmaschee (Kleister und Zeitung) mehrfach umwickelt und mit Acrylfarbe angemalt. Auf der Ebene der Tür ist dann noch ein Zwischenboden eingezogen, damit der Raum auch möbeliert werden kann.
Bei diesem Thema kamen natürlich auch alle kleinen Gäste zum Thema passend kostümiert, und da bot es sich ja geradezu an einen Fotoecke einzuplanen. Den Pilz haben wir aus Pappmaschee und übrigem Kaninchendraht gebastelt und eine alte Lampe mit Krepppapier aufgehübscht.
Hier haben wir ein paar ganz normale Luftballons mit Helium gefüllt und Blätterranken (die gibt es als Meterware) verschiedener Längen drangeknotet.
Für die Namensschilder haben wir Marmeladengläser mit (den ausgeplotteten) Namen beklebt, noch ein paar farblich passende „Diamanten“ eine Minilichterkette und etwas Dekogrün dazu.
Bei der Tischdeko hier gilt: mehr ist mehr. Tulpen und kleine Töpfe mit echtem Efeu wurden kombiniert mit allem, was ich an künstlichem Grün noch gefunden habe. Ich mag diese Kombination von grün und lila.
Die Torte habe ich in verschiedenen Variationen gemacht, die Basis für die Elfenhäuser sind Schokoküsse, die mit Fondant ummantelt sind. in den Hüten stecken zur Stabilisierung diese kleinen Esspapierufos. Das Foto ist mit Lebensmittelfarbe auf Fondantpapier gedruckt.
Auf die Zitronenbisquitrolle jede Menge grüne Schnüre und eine schlafende Elfe.
Kein Kindergeburtstag ohne Muffins. Die Muffintopper habe ich mit den bei Etsy gekauften Dateien gemacht.
Fantakuchen geht auch immer, hier habe ich einfach die Bilder mit Lebensmittelfarbe auf Fondant gedruckt.
Wie schon erwähnt, waren die kleinen Geburtstagsgäste schon sehr davon überzeugt, dass es sie wirklich gibt, diese kleinen zauberhaften Wesen, die man leider als Mensch nie zu sehen bekommt… Viele der Kinder hatten selbst einen (Weihnachts) Wichtel und so war es dann auch irgendwie gar nicht seltsam, dass sich die kleine Fee Luna (die bei uns eingezogen war) vertrauensvoll in einem Brief an die Kinder wandte. Nur Kinder, die wirklich an Feen, Elfen und Kobolde glauben, sind in der Lage sind, sie und ihre Freunde zu retten – und zum Glück hat sie diese gefunden. Natürlich kann sie den Kindern nicht direkt sagen, wo sich der Zauberwald befindet, deshalb hat sie Hinweise versteckt, die den Kindern den Weg zeigen.
Da die Kinder ja erst in der ersten Klasse waren (zumindest der große Teil) habe ich den Weg mit Steinen markiert und bei jedem Stein war ein kleines Bild versteckt, wo sich der nächste Stein befindet. So mussten die Kinder erst den Stein finden und dann das Bild in unmittelbarer Nähe. Der Weg war eigentlich fast nur geradeaus, aber das wussten die Kinder ja nicht. Wichtig war hier, dass jedes Kind einen Stein finden musste, der dann sozusagen die Eintrittskarte in die Feenwelt darstellte. So war sichergestellt, dass die Kinder darauf achteten, dass auch wirklich jedes Kind einen Stein findet und nicht nur die schnellsten Kinder Spaß haben. Untereinander helfen war aber ausdrücklich erlaubt.
Vorher hatte ich natürlich eine bestimmte, etwas versteckte Stelle im Wäldchen entsprechend vorbereitet. Das Basteln der Elfenwelt war meine Beschäftigung an den Abenden davor. Schon das Sammeln der Materialien mit meinen Kindern war toll. Ein echtes Familienprojekt… Und ich muss sagen, der Aufwand hat sich wirklich gelohnt, so große Kinderaugen habe ich selten gesehen, die kleine Elfenwelt überzeugte dann auch den letzten Skeptiker unter den kleinen Geburtstagsgästen. Wo sollte dieses kleine Dorf sonst auf einmal herkommen? Ich denke, das war vielleicht auch der letzte Kindergeburtstag, wo die Kinder noch so in ihre Fantasiewelt eintauchen konnten. Irgendwann glaubt man einfach nicht mehr an den Weihnachtsmann oder Elfen. Luisas größere Schwestern hatten aber nicht weniger Spaß alles vorzubereiten und haben toll mitgespielt. Dort fanden die Kinder auch einen weiteren Brief mit der Anweisung, die Sachen mitzunehmen und an einem geheimen Ort zu verstecken. Zu Hause haben wir alles aufgeteilt, so dass jeder kleine Gast, eine Tür, Schaukel, Brunnen oder was auch immer, mitnehmen konnte.
Wir laden ja auch immer Luisas ehemalige Krabbelgruppe samt Geschwisterkinder zu einer Geburtstagsnachfeier ein und da wir die Feenmöbel ja schon alle verschenkt hatten, bin ich auf die Idee gekommen, dass die Feen und Elfen ja nun umgezogen sind, aber ihre Gärten vermissen und die Kinder sollten Ihnen nun kleine neue Gärten anlegen, wo sie sich wie zuhause fühlen können. Dazu haben wir wieder eine kleine Schnitzeljagd mit verschiedenen Aufgaben gemacht, die die Kinder dann zu dem geheimen (jetzt verlassenen) Dorf führen sollte, wo ein Stein oder ein Stöckchen oder was auch immer gefunden werden sollte, damit die Feen oder Elfen auch später den Garten finden können.
Natürlich konnten die Kinder auch ihre eigene Elfe, Fee oder ihren Kobold basteln.
Ich hatte den Körper (aus Pfeiffenputzern) und den Kopf mit Haaren schon vorbereitet, so dass die Kinder nur noch aus Märchenwolle, Filz, kleinen Stoffblumen und Glitzersteinen ein feen- oder koboldhaftes Gewand zaubern und eine Frisur schneiden und/oder flechten mussten.
Hier konnte ich nochmal meine neuen Dateien perfekt nutzen. Ich finde es ja immer schön, wenn die Kinder ihre gebastelten oder sonstigen wichtigen Kleinigkeiten schon während der Party in Sicherheit bringen können.
Seifenblasen gehen immer.
Einfach eine neue Banderole um die Schokolade. Fertig.